Der Winter kommt – Portraits und Landschaften fotografieren im Schnee

Der Winter kommt – Fotografieren im Schnee

Die Erstellung von Bildern bei Portrait Fotoshootings oder Brautpaarportraits im Schnee und auch in der Landschaftsfotografie stellt einige Anforderungen an den Fotografen und die Kamera.

Hier sind ein paar Tipps für dich, damit deine Bilder auch in der kalten Jahreszeit gut gelingen und deine Kamera in der Kälte nicht streikt.

Wenn es sehr kalt ist leiden die Akkus der Kamera und entladen sich relativ schnell. Packe dir ein paar Wärmepads ein, die bekommst du günstig bei Amazon und hier in meiner Amazonliste Outdoor & Reise Fotoequipment findest du Wärmepads die ich für meine Islandreise gekauft habe und weiteres Outdoor Equipment, z.B. warme Fotografen Handschuhe. Du kannst die Akkus auch in einer Bauchtasche direkt am Körper, unter dem Pullover tragen, so bleiben sie auch länger warm.

Wie deine Kamera beim Fotografieren im Schnee reagiert:

  • Bei Schnee Aufnahmen hat der automatische Weißabgleich Probleme und kommt an seine Grenzen. Durch die Helligkeit und die starken Reflexionen ist die Belichtungsmessung meist nicht korrekt. Das Foto wird eher unterbelichtet und der Schnee wirkt dadurch grau oder blau.
  • Bei starken Kontrasten im Bild kommt es schnell zu reinweißen oder tiefschwarzen Bereichen und in diesen fehlt dir dann die Bildinformation und du hast du keine Zeichnung mehr in den schwarzen und weißen Bereichen.

Diese Einstellungen sind ideal für Landschaftsbilder und Portraits im Schnee:

  • Fotografiere im RAW Modus und du kannst den Weißabgleich später noch korrigieren
  • Regele über die Belichtungskorrektur an deiner Kamera eine höhere Belichtung um +0.5 bis +1.5 EV (Belichtungsstufen) – wichtig ist, dass der Schnee noch Textur aufweist, dann ist die Belichtung korrekt.
  • Achte darauf, dass dein Motiv nicht überbelichtet wird durch die Belichtungskorrektur der Kamera.
  • Stelle in deiner Kamera die Überbelichtungswarnung ein, du siehst dann auf deinem Display die überbelichteten Bereiche ohne Zeichnung blinken.
  • Die Anzeige des Histogramms erleichtert dir die Einstellung der Belichtung, da du den Helligkeitsverlauf und die Verteilung sehen kannst. Achte darauf, dass die schwarzen und weißen Bereiche nicht komplett bis an den Rand des Histogramms gehen.

Was du beim Fotografieren im Schnee dabei haben solltest:

  • Bei Landschaftsbildern solltest du immer ein Stativ dabeihaben. Das Stativ entlastet deine Hände und du bekommst verwacklungsfreie Bilder. Außerdem kannst du an Bachläufen auch Langzeitbelichtungen erstellen.
  • Nehme einen Polarisationsfilter (kurz Polfilter) mit. Dieser hilft dir bei starken Reflexionen im Schnee und auch beim Fotografieren von Wasserläufen.
  • Denke daran deine Gegenlichtblende (Streublende) einzupacken.
  • Handschuhe und Mütze solltest du nicht vergessen.
  • Je nachdem was du fotografieren möchtest, packe dir ein bis drei Objektive ein. Ein Makro Objektiv für Detail Bilder, ein Weitwinkelobjektiv unter 50mm für weite Landschaftsbilder und eine Brennweite mit 70 bis 100 mm für schöne Portraits. Ich habe auch immer einen Reflektor bei den Portrait Fotoshootings dabei.

TIPP

Wusstest du, dass Landschaftsbilder im Winter besonders schön in Schwarzweiß wirken? Probiere es direkt beim Fotografieren aus, indem du deine Kameraeinstellungen auf „monochrom“ stellst, so siehst du schon beim Blick durch den Sucher das spätere Bild. Am besten fotografierst du gleich im Raw Format, dann kannst du in der Nachbearbeitung mit Lightroom, Affinity, Luminar oder Capture One.

Meine Fotografie Tipps & Tricks zum Fotografieren im Schnee kannst du auch als PDF bekommen, schicke mir einfach eine Nachricht und du erhältst die Tipps zusammengefasst zum Ausdrucken.

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Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Fotografieren im Schnee.

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