In der Sonne fotografieren und was du dafür brauchst

In der Sonne fotografieren – und was du dafür brauchst

Hast du schon Portraits in der Sonne gemacht und bist unzufrieden mit den Ergebnissen?

Du möchtest an einem schönen sonnigen Tag mit deiner Kamera Portraits von Menschen, Kindern und Tieren machen und kommst an deine Grenze, weil deine Bilder einfach nicht so schön aussehen wie auf deinem Smartphone?

Das Smartphone ist so konzipiert, dass jeder ohne viel Aufwand und Wissen schnell gute Bilder erzielt, jedoch darf man dabei nicht vergessen, dass der kreative Spielraum nicht allzu groß ist bei dem Fotografieren mit dem Smartphone im Automatikmodus und der dynamische Umfang des Bildes auch nicht so fein, wie bei der digitalen Kamera.

Die heutigen Smartphones sind in der Kameratechnik schon sehr leistungsstark und die Software der Handys nimmt uns beim Fotografieren Vieles ab. Das geht bei der Fokussierung los bis hin zur korrekten Belichtung in der Sonne. Wenn du dann deine Kamera zur Hand nimmst, musst du die Einstellungen selbst vornehmen, da die Kamera im Automatikmodus schnell überfordert ist und die korrekte Belichtung von deinen Fähigkeiten im manuellen Modus abhängig ist.

Hier habe ich eine Checkliste mit den 5 wichtigsten Tipps beim Fotografieren in der Sonne mit deiner Kamera

1.)

Fotografiere über Mittag nicht mit der Sonne im Gesicht deines Modells, da die Sonne sehr tiefe und harte Schatten unter den Augen, der Nase und des Kinns wirft. Außerdem kneifen die Menschen meist die Augen in der Sonne auch zu. Gehe lieber in den Halbschatten oder Schatten, um eine schöne homogene Ausleuchtung deines Modells zu erhalten. Auch für die Kleidung ist es nicht immer vorteilhaft, wenn du zu harte Kontraste im Bild hast, besonders schwierig ist es bei Brautkleidern, da diese oft Glanz, Perlen und Pailletten haben und meist weiß sind.
Im Schatten kannst Du mit einem Reflektor die Sonne für dich und das Modell nutzen und so einen Lichtfleck im Auge deines Modells erwirken.

2.)

Das direkte Licht ist für deine Kamera eine große Herausforderung, sie kann nur die hellen oder die dunklen Bereiche belichten, beides zusammen ist der Kamera nicht möglich. Daher ist es erforderlich, dass du im manuellen Modus selbst die korrekten Einstellungen vornimmst. Hier solltest du dich mit der ISO, Blende und Zeit auskennen, oder aber vorher meinen Blog lesen, um dann die korrekten Einstellungen vornehmen zu können.

3.)

Wenn du am Tag in der Sonne fotografierst, kannst du Portraits auch gegen die Sonne fotografieren und wichtig ist, dass du deine Gegenlichtblende auf das Objektiv drehst. Ein paar großartige Effekte, die sogenannten Lensflares lassen sich auch bei Gegenlicht mit einigen Objektiven erzielen. Wichtig ist dass das Gesicht deines Modells richtig belichtet ist, der Himmel wird bei dieser Belichtung meist überlichtet und überstrahlt.Du solltest dich mit der ISO, Blende und Zeit auskennen, oder aber vorher noch meinen Blog dazu lesen, um dann die korrekten Einstellungen vornehmen zu können.

4.)

Mit einem Blitz kannst Du dein Modell in und gegen die Sonne aufhellen, wichtig bei der Fotografie mit Blitz ist die HSS Einstellung am Blitz und die Leistungskraft des Blitzes. HSS bedeutet, dass dein Blitz im Highspeed Modus blitzt, so sind sehr kurze Verschlusszeiten bei sehr heller Umgebung und offener Blende an deiner Kamera möglich.

5.)

Oft ist das Fokussieren gegen die Sonne sehr schwierig und deine Bilder werden unscharf auch durch den fehlenden Kontrast im Bild. Öffne die Blende nicht komplett, da diese viel Licht einlässt und nur ein ganz geringer Bereich im Bild scharf abgebildet wird. Verwende an der Kamera den mittleren Sensor zum Fokussieren, dieser Kreuzsensor ist der Stärkste an der Kamera, oder gehe in den manuellen Modus und suche dir Kanten (Kontraste) zum Fokussieren im Bild. Nehme dir bei der Fotografie gegen die Sonne auf jeden Fall auch einen Reflektor zu Hilfe, so erleichterst du dir auch das Fokussieren.

MEIN TIPP

Gehe zur richtigen Tageszeit raus zum Portraits fotografieren. Die beste Zeit ist 1 Stunde vor und nach dem Sonnenauf-, und Sonnenuntergang, diese Fotoregel findet auch in der Landschaftsfotografie Anwendung. Das Licht steht zu dieser Zeit noch recht tief und es entstehen nicht so harte Kontraste im Bild. Außerdem ist die Lichtstimmung am Morgen und Abend schöner als über Tag mit dem blauen Tageslicht von 5600 Kelvin.
Möchtest du wissen, wann bei dir Sonnenuntergang ist? Dann findest du hier auch für deinen Ort die Zeiten.

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 Podcast der Frühstückstalk für Fotografinnen

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